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Der Trend geht zum geklebten Fenster

Die Branche ist sich einig: Direct Glazing, das Kleben der Isolierglasscheibe in den Fensterrahmen, bestimmt die Zukunft des Fensterbaus, denn das Verfahren bietet viele Vorteile für Fensterbauer und deren Kunden. Spezialist in diesem Bereich ist der Klebstoffhersteller Kömmerling mit Sitz in Pirmasens. Das Unternehmen widmet sich seit Jahren unter anderem der Weiterentwicklung von Produkten für Direct Glazing-Anwendungen und bietet hier aufeinander abgestimmte Systemlösungen an. Gemeinsam mit H.B. Fuller, dem neuen Mutterkonzern, gilt Kömmerling zudem als größter Anbieter von Kleb- und Dichtstoffen für Isolierglasanwendungen weltweit.

Während in der Schweiz bereits bis zu 40% und in Österreich bis zu 60% der Fenster geklebt sind, geht auch in Deutschland der Trend immer stärker zur standardmäßigen Klebung der Isolierglaseinheit in den Rahmen, wie zum Beispiel im Fertighausbau. Inzwischen gibt es speziell für die Verklebung entwickelte Fensterprofile, aber auch bei herkömmlichen Profilen ist diese Verbindung möglich. Direct Glazing bietet gegenüber der Montage mit Glasleisten überzeugende Vorteile für Fensterbauer und Bauherren: Die Verbesserung der statischen Eigenschaften des Fensters führt zu filigraneren Rahmen sowie größeren Scheibendimensionen und damit mehr Lichteinfall. Ebenso positiv fallen die geringeren Produktionskosten auf, da sich Material-, Personal- und Fertigungsaufwand reduzieren. Für die Fensterbauer mindern sich zudem die Servicekosten inklusive Scheibentausch um bis zu 82%. Für Endverbraucher wiederum ist die Verringerung der Energiekosten im späteren Gebäudebetrieb durch einen besseren U-Wert relevant. Positiv bemerkbar machen sich hier auch die reduzierte Wartungsnotwendigkeit und der wirksamere Schallschutz.

Klebetechnik im Produktionsprozess: Von der einfachen Handapplikation über eine Misch-­ und Dosieranlage bis zum Vollautomaten ist jede Form der Integration möglich.
Direct Glazing, das Kleben der Isolierglasscheibe in den Fensterrahmen, bestimmt die Zukunft des Fensterbaus, denn das Verfahren bietet viele Vorteile für Fensterbauer und deren Kunden

Verbesserter Einbruchschutz durch geklebte Fenster

Ein besonders gewichtiges Argument für Direct Glazing ist der verbesserte Einbruchschutz. Bei über 80% der Einbrüche in Ein- und Zweifamilienhäuser kommen die Einbrecher über das Fenster ins Haus, so die Zahl im Präventionsreport Mai 2016 der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention. Wer sich schützen möchte, sollte deshalb mindestens auf die Widerstandsklasse RC2 (resistance class 2) bei seinen Fenstern achten, rät die Kriminalpolizei. Dazu ist eine lückenlose Sicherheitskette aus Glasanbindung, Falzbereich und Wandanschluss vorgeschrieben, was im Normalfall eine Verschraubung oder Verklebung der Glasleisten bedeutet. Wird das Isolierglas allerdings direkt mit dem Rahmen verklebt, verschmelzen Glas und Flügel zu einer Einheit und es entfallen die Ansatzpunkte für das Aufhebeln am Glasanschluss. Um die Anforderungen an RC2/RC3 zu erfüllen, müssen dann auch Beschläge und Glasscheiben mit entsprechender Widerstandsklasse gewählt werden. Kömmerling bietet hierbei einen zusätzlichen Sicherheits-Service und stellt gemeinsam mit den Beschlagherstellern Prüfelemente her, mit denen die Erfüllung der Einbruchhemmung getestet werden kann.

 

Systemlösungen garantieren dauerhafte Verklebung

Erfolgreich ist eine Verklebung von Isolierglas jedoch erst dann, wenn alle miteinander in Kontakt stehenden Materialien harmonieren. Um die Verträglichkeit zu gewährleisten, bietet Kömmerling als einziger Klebstoffhersteller Systemlösungen aus Isolierglasdichtstoffen und Klebesystemen aus einer Hand an. Sie sind für Holz, Kunststoff und Aluminiumrahmen verwendbar. Je nach Profilsystem wird die Klebeposition Überschlag, Falzgrund oder Glaskante gewählt. Wie robust die geklebten Fenstersysteme sind, zeigt die Verlängerung der Garantie durch Kömmerling auf 10 Jahre. Diese gilt, sobald im Randverbund und auch bei den Klebeflächen vom Unternehmen hergestellte und empfohlene Produkte verwendet werden. Die Betriebe, die sich trotz der genannten Vorteile immer noch vor der Integration oder gar kompletten Umstellung ihres Fensterbaubetriebs auf Direct Glazing scheuen, unterstützt Kömmerling bei der Einbindung des Klebeprozesses in die bestehenden Produktionsabläufe – von der einfachen Handapplikation über die Misch- und Dosieranlage bis hin zum Vollautomaten.

Die Prüfvorschriften für RC2 und RC3 sind rein mechanisch und designneutral. Das Thema Verträglichkeit bei geklebten Fenstern wird mit der Prüfung nicht abgebildet.
Wird das Isolierglas direkt mit dem Rahmen verklebt, verschmelzen Glas und Flügel zu einer Einheit und es entfallen die Ansatzpunkte für das Aufhebeln am Glasanschluss.

Weitere Informationen und Belegexemplar an:

Kömmerling Chemische Fabrik GmbH
Zweibrücker Str. 200
66954 Pirmasens
Tel: +49 6331 56-2330
Fax: +49 6331 56-1110
E-Mail: alexandra.rohr@hbfuller.com
www.koe-chemie.de